FSV Basdorf Frauen - SG Basdorf/Wandlitz

  Wo se dodahl andorrsch schreim als wie se schbrechn duhn...

Unter dem Deckmantel "Trainingslager" wollten wir auch in diesem Jahr vor dem offiziellen Beginn der neuen Saison ein schönes Wochenende miteinander verbringen. Leider haben wir im letzten Jahr so gut wie nichts gegen die Ebbe in unserer Mannschaftskasse getan, sodass unsere Möglichkeiten eher begrenzt waren.

Aber die Ina war so nett und hat uns ins schöne Sachsenland eingeladen. Sie hat dort ein großes Grundstück, das sie uns als Zeltplatz zur Verfügung gestellt hat. Ausschließlich unsere Mutti´s mit Kind und die akuten "Notfälle" durften Quartier in ihrem Gästezimmer beziehen. So sind uns die Kosten für die Unterbringung erspart geblieben, lediglich die Lebensmittel mußten finanziert werden. Unsere Selbstverpflegung hat super funktioniert und war sehr lecker. Es gab immer ein paar Freiwillige, die sich ganz liebevoll um unser leibliches Wohl gekümmert haben.

         Hier ticken die Uhren noch anders...

Nach gefühlten tausend Telefonaten in den letzten Tagen vor unserem Ausflug haben wir uns darauf geeinigt in Raten nach Sachsen zu reisen. Was sehr schade war, denn gerade unsere Fahrten waren immer besonders lustig. Aber einige Spielerinnen haben in letzter Minute noch absagen müssen und andere durften arbeiten und konnten dadurch erst  am Samstagabend kommen.

Besser spät als nie!

Natürlich hatten alle Mitreisenden ein kleines Wörterbuch deutsch/sächsisch, sächsisch/deutsch im Handgepäck um eventuell auftretende Sprachbarrieren erfolgreich zu überwinden.   :-)

Hier ein kleiner Auszug:

Guten Morgen!                Mohrschn!

Guten Tag!                      Guddn Dahch!         

                                          Dahch ooch!

Guten Abend!                  Nahmd!

Auf Wiedersehen!           Aufiedorrsähn!

Gute Nacht!                      Nachd ooch!

Bitte...                                 Biddescheen...

Danke...                             Danggescheen...

Verzeihung...                     Schulldchung...             

Los ging es am Freitag, den 06. August 2010, mit drei Auto´s und drei verschiedenen Startzeiten. Nach einigen kleineren Staus und stockendem Verkehr, hatten alle nach circa 2 1/2 Stunden Fahrt das Ziel, die geplante "Zeltstadt Raßnitz" erreicht.

Ursprünglich sollte am Freitagabend gleich eine Trainingseinheit stattfinden, diese wurde aber zu Gunsten eines Grillabends auf Samstag verschoben. Gegen 23 Uhr fing es dann relativ stark an zu regnen und unsere gemütliche Runde hat ihren Platz am Lagerfeuer aufgegeben und ist  ins Trockene umgezogen. Wir haben zusammengesessen und gequatscht und sind erst gegen 2.00 Uhr ins Bett gegangen.

Einige konnten sehr gut, andere kaum schlafen, denn nicht alle Zelte waren hundertprozentig wasserdicht. Aber was so ein richtiger Hardcorecamper ist (Sassi), der spannt bei schlechtem Wetter eben einen Regenschirm im Zelt auf :-)

Am Sonntag ging es dann gleich nach dem gemeinsamen Frühstück auf den Fußballplatz zu unserem ersten Training.

         

Da wir nur sehr wenig Frauen waren, konnten unsere Trainer ganz speziell auf die Defizite der einzelnen Spielerinnen eingehen und ein intensives Schußtraining machen. Nach zwei Stunden "harter Arbeit" hatten wir uns eine erfrischende Dusche und eine Stärkung redlich verdient.

Allerdings wurde uns nur eine kurze Verschnaufpause genehmigt und wir sind gegen 15 Uhr zu einem Lauftraining an den Raßnitzer See ausgerückt. Wir sind ca. fünf Kilometer gejoggt und weitere fünf gewalkt.

            

Danach bereiteten  wir unseren zweiten Grillabend vor und warteten auf den Rest der Mannschaft. Gegen 18 Uhr waren wir dann endlich komplett. Da alle so ziemlich ausgehungert waren, sind wir sofort zum angenehmen Teil des Abends übergegangen und haben uns auf Grillwürstchen & Co gestürzt.

Gott sei Dank hat uns das Wetter  keinen Strich durch die Rechnung gemacht und so konnten wir ganz ungestört am Feuer sitzen, trinken, lachen und erzählen. Nur unser "Gute-Laune-Garant" Uschi war enttäuscht, weil niemand mit ihr singen wollte...

        

In dieser Zeit haben unsere Trainer Pläne für das Sonntagstraining geschmiedet.

 

Am Sonntag war dann verhältnismäßig zeitig die viel zu kurze Nacht vorbei.

Zum Frühstück gab es für einige als Dessert nach dem Brötchen ein paar Aspirin, um den bösen Kater aus dem Kopf zu vertreiben. Das war leider nur bedingt erfolgreich, aber wir standen trotz Augenrändern bis zum Kinn und brummendem Schädel, fit wie´n (ausgelatschter) Turnschuh am Platz.

Die Männer hatten ein tolles Training für uns ausgearbeitet und wollten uns ein bisschen schwitzen sehen. Einige Technikübungen sind dann aber doch mangels Konzentration weniger präzise ausgefallen als erhofft und wir haben uns damit den Unmut der Trainer zugezogen. Trotzdem haben wir zwei Stunden durchgehalten. 

Dann war das Wochenende auch schon wieder vorbei. Nach dem Training ging es wieder in Richtung Heimat und für viele sicherlich erst einmal ins Bett, um den Schlafmangel nachzuholen.

        Uschi beim Zeltabau...

Im nächsten Jahr reisen wir hoffentlich wieder gemeisam im Trainingslager an - egal wohin es uns verschlägt- sodass wir unser Wochenende auch in Punkto Sport etwas intensiver nutzen können!

      Frauenfußballnachwuchs Saison 2025...

K.S.11